Das Sonnenvitamin
Würdest du täglich ein Mittel zu dir zu nehmen, welches die Ansteckungsrate bei Infektionskrankheiten wahrscheinlich reduziertdie Schwere von Krankheitsverläufen möglicherweise vermindertdie Sterblichkeit bei Hoch-Risiko-Patienten von über 50 auf unter 20% reduziertdeinen Knochenstoffwechsel reguliert und zur Mineralisation und Härtung der Knochen beiträgteine positive Wirkung auf dein Herz-Kreislauf-System hatdie Bauchspeicheldrüsenzellen schütztdas Immunsystem unterstütztdas Hautbild positiv beeinflusst? Wenn […]
sundown in heart-shape
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Würdest du täglich ein Mittel zu dir zu nehmen, welches

  • die Ansteckungsrate bei Infektionskrankheiten wahrscheinlich reduziert
  • die Schwere von Krankheitsverläufen möglicherweise vermindert
  • die Sterblichkeit bei Hoch-Risiko-Patienten von über 50 auf unter 20% reduziert
  • deinen Knochenstoffwechsel reguliert und zur Mineralisation und Härtung der Knochen beiträgt
  • eine positive Wirkung auf dein Herz-Kreislauf-System hat
  • die Bauchspeicheldrüsenzellen schützt
  • das Immunsystem unterstützt
  • das Hautbild positiv beeinflusst?

Wenn es also so ein Mittel gäbe – würdest du es nehmen?

Nun, es gibt so ein Mittel und es heisst: Vitamin D!

Die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem und das Risiko von viralen Infektionen ist seit langem bekannt. Schon 2016 berichtet eine Studie des Robert-Koch-Instituts (Rabenberg & Mensink, 2016) in Deutschland über einen erheblichen Vitamin D-Mangel bei deutschen Erwachsenen: 61.5% dieser Bevölkerungsgruppe befindet sich im Vitamin D-Mangel (< 50 nmol/l), 30.2% weisen einen schweren Mangel auf (< 30 nmol/l). Vor allem im Winter steigt dieser Anteil an schwerem Vitamin D-Mangel auf über 50%! Und über 80% (!) der Erwachsenen haben im Winter insgesamt einen Vitamin D-Mangel!

Gibt es ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen im Vitamin-D-Mangel?

Auch diese Frage beantwortet eine Meta-Analyse eindeutig. In der Gruppe mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln gab es 83 % mehr Atemwegsinfekte. Bei niedrigen Vitamin D-Spiegeln wurde eine Verdreifachung der Sterblichkeit an Atemwegsinfekten gefunden. Der Anstieg der Risiken war dabei nicht linear, sondern mit sinkenden Vitamin D-Spiegeln wurde ein exponentieller Anstieg gefunden. Unterhalb eines Spiegels von 37,5 nmol/l fand sich der steilste Anstieg des Risikos (Pham et al.,2019). Wir erinnern uns: Ca. 30 % der Erwachsenen haben einen Spiegel unter 30 nmol/l, im Winter sind es hingegen mehr als 50 %.

Auch bezüglich Vitamin D und SARS2-Covid-19 (alias Corona) ist die Datenlage interessant und vielversprechend. Die SSAAMP (Swiss Society for Anti Aging Medicine and Prevention) hat kürzlich einen dringenden Appell von Schweizer Ärzten publiziert. Darin zitieren die Autoren namhafte Studien, welche den (positiven) Einfluss von Vitamin D bei Covid-19 aufzeigen.

Ok – wo finde ich dieses Vitamin D?

Die empfohlene Zufuhr von Vitamin D für gesunde Menschen beträgt laut D.A.CH (deutsche, österreichische und Schweizer Ernährungsgesellschaften) beträgt 800 IE pro Tag. Dies geschieht im Sommer weitgehend durch die Exposition der Haut (Oberarme, Gesicht) in der Mittagszeit. Voraussetzung ist natürlich, dass die Sonne scheint, die Haut nicht durch Kleider bedeckt wird und wir keinerlei Sonnenschutzmittel einschmieren 😉 In den Monaten Oktober bis April jedoch, ist dies aufgrund des Sonneneinstrahlwinkels nicht möglich.

Eine zusätzliche Möglichkeit wäre in dem Fall, dass wir das Vitamin D3 über die Nahrung zu uns nehmen. Aber um 800 IE Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen, bedarf es ca.

  • 400 g Makrele
  • 4 kg Schweinsschnitzel
  • 20 Eier
  • 20 Liter Vollmilch
  • 10 kg Kalbsleber
  • 10 kg Brie (45%)
  • 600 g Avocado
  • oder 1 kg Pilze

Wohlgemerkt: täglich! Und bei erheblichen Vitamin D Mängeln (wir erinnern uns), reichen 800 IE leider nicht aus. Bei der Zufuhr grösserer Mengen ist es allerdings ratsam, die Vitamin D-Spiegel im Labor zu messen.

Gerne beraten wir dich über die Vorteile dieses hochinteressanten Vitamins in unserer Praxis!

Olivier


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