Wir schreiben den 8. April 2020. Das Coronavirus hält nach wie vor die ganze Welt in Atem. Social Distancing (was für ein unseliger und menschenverachtender Begriff), Hygienevorschriften oder Stay-at-home sind zum täglichen Vokabular geworden. Jeden Tag lesen wir von erneuter Zunahme von Infektionen und Toten. Dazu kommen die harten Massnahmen für unsere (Welt-) Wirtschaft, wo ganze Existenzen bedroht (und teilweise auch besiegelt) werden. So entstehen, verständlicherweise, Ängste, insbesondere auch Existenzängste.
Angst war aber immer schon ein schlechter Ratgeber. Doch woran sollen wir uns festhalten? In diesen Momenten wird schnell der Griff zu Statistiken gemacht. Von denen werden wir ja gegenwärtig regelrecht überrannt. Aber nur die wenigsten unter uns prüfen diese Statistiken nach oder hinterfragen sie zumindest mit einem gewissen Argwohn. Dabei ist es doch ein geflügeltes Wort: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Ein guter Freund von mir, Dr.med. Volker Schmiedel, hat sich kürzlich mit Professor Dr.Dr. Walach unterhalten. Sie sind der Statistikfrage ein wenig auf den Grund gegangen und haben diverse Fragen rund um das Thema diskutiert. Interessant fand ich bspw. den Vergleich der letzten Grippewellen mit denjenigen der aktuellen Coronakrise (siehe hier nachstehend). Dabei wurden die Zahlen der Grippewellen 2016 bis 2020 übereinandergelegt und im Vergleich dazu die Coronazahlen (die Zahlen beziehen sich auf Deutschland). Erwähnenswert: die Corona-Zahlen wurden mit 10 multipliziert, um auf derselben Grafik überhaupt sichtbar zu sein. Das Resultat:
Auch sonst wird während des Gesprächs auf ein paar wesentliche Probleme der in letzter Zeit häufig aufgeführten Statistiken hingewiesen. Das sachliche Gespräch wurde aufgezeichnet und du findest es auch auf Youtube und ich kann es nur allen wärmstens empfehlen!
Gesundheitliche Grüsse